Ein Wort – zwei Bedeutungen, zwei Artikel, zwei Pluralformen

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Ein Wort, das zwei Bedeutungen hat, bezeichnet man als Polysem, Homonym, o.ä. Ein Beispiel ist das Wort Maus, das einerseits ein kleines Tier bezeichnet, andererseits ein Eingabegerät für den Computer. Umgangssprachlich werden solche Wörter auch als „Teekesselchen“ bezeichnet, weil es zu Polysemen bzw. Homonymen ein Sprachspiel mit diesem Namen gibt. In der deutschen Sprache gibt es recht viele solche „Teekesselchen“.

Das Wort die Maus ist grammatisch unproblematisch, denn der Artikel ist die und der Plural ist die Mäuse, egal ob ich von einem Tier oder vom Computer spreche. Leider haben aber einige „Teekesselchen“ verschiedene Artikel und/oder verschiedene Pluralformen.

Das Wort Bank bedeutet einerseits ein Geldinstitut, andererseits eine Sitzgelegenheit. Der Artikel ist immer die, aber der Plural lautet die Banken für Geldinstitute und die Bänke für Sitzgelegenheiten.

Das Wort Leiter bedeutet einerseits eine Steighilfe, andererseits einen Chef. Der Artikel und der Plural lauten für die Steighilfe die Leiter – die Leitern, für den Chef der Leiter – die Leiter. Hier sind also sowohl der Artikel als auch der Plural verschieden.

Weitere Beispiele findet ihr hier:

Deutsche Grammatik 2.0 – Polysemie und Homonymie