Die e-Erweiterung im Präteritum
Wie beim Präsens muss auch beim Präteritum bei bestimmten Endungen des Verbstamms eine e-Erweiterung zwischen Verbstamm und Verbendung eingefügt werden.
Beispiel: warten (Stammendung -t)
Stamm: wart-
Präteritumendung 1.P Sg.: -te
e-Erweiterung: -e-
-> ich wart-e-te
Das gilt bei folgenden Stammendungen: –d, –t, sowie Konsonant +-m / -n.
Die e-Erweiterung im Präteritum bei regelmäßigen Verben
Bei regelmäßigen Verben haben alle Personen eine e-Erweiterung.
Beispiel: warten
ich wartete
du wartetest
er wartete
wir warteten
ihr wartetet
sie warteten
Ebenso: arbeiten, heiraten, antworten, starten, leiten, beten, verbreiten, übernachten, ..
Beispiel: reden
ich redete
du redetest
er redete
wir redeten
ihr redetet
sie redeten
Ebenso: baden, schaden, neiden,
Beispiel: atmen
ich atmete
du atmetest
er atmete
wir atmeten
ihr atmetet
sie atmeten
öffnen
ich öffnete
du öffnetest
er öffnete
wir öffneten
ihr öffnetet
sie öffneten
Ebenso: rechnen, trocknen, leugnen
Die e-Erweiterung im Präteritum bei unregelmäßigen Verben
Unregelmäßige Verben habe nur in der 2. Person Singular und Plural eine e-Erweiterung. Die e-Erweiterung in der 2. Person Singular klingt veraltet. Meist wird diese heute ohne e-Erweiterung benutzt:
Beispiel: raten
ich riet
du riet(e)st
er riet
wir rieten
ihr rietet
sie rieten
Ebenso: bieten -> du bot(e)st, bitten -> du bat(e)st, braten -> du briet(e)st, fechten -> du focht(e)st, gleiten -> du glitt(e)st, reiten -> du ritt(e)st, streiten -> du stritt(e)st, treten -> du trat(e)st
Beispiel: einladen
ich lud ein
du lud(e)st ein
er lud ein
wir luden ein
ihr ludet ein
sie luden ein
Ebenso: binden -> du band(e)st, finden -> du fand(e)st, leiden -> du litt(e)st, scheiden -> du schied(e)st, schneiden -> du schnitt(e)st
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