Diese Seite bietet einen Überblick über die wichtigsten Arten von Adverbien.
Adjektive als Adverb
Da man (fast) alle Adjektive auch als Adverb benutzen kann, bilden die adverbial gebrauchten Adjektive die größte und wichtigste Gruppe der Adverbien.
Beispiel: attributives vs. adverbiales Adjektiv – gut
attributiv: Der Mann ist ein guter Sänger.
adverbial: Der Mann singt gut.
Lokale und temporale Adverbien
Daneben gibt es aber auch „echte“ Adverbien, die man nicht als Adjektive benützen kann. Zu diesen Adverbien gehören z. B. die temporalen und lokalen Adverbien, die als Verbergänzung anstelle einer nominalen Orts- bzw. Zeitergänzung mit Präposition stehen.
Beispiel: lokales Adverb (Ortsergänzung)
Nomen mit Präposition: Ich studiere an der Fachhochschule.
Adverb: Ich studiere hier.
Siehe: Lokale Adverbien
Beispiel: temporales Adverb (Zeitergänzung)
Nomen mit Präposition: Ich fahre am Sonntag.
Adverb: Ich fahre morgen.
Siehe: Temporale Adverbien
Modale Adverbien
Modale Adverbien modifizieren die Bedeutung eines anderen Adverbs oder eines Adjektivs.
Beispiel: Adverb modifiziert
ein anderes Adverb: Der Mann singt sehr gut.
ein Adjektiv: Der Mann ist ein sehr guter Sänger.
Siehe: Modale Adverbien
Satzadverbien
Satzadverbien beziehen sich auf die Gesamtaussage des Satzes. Sie kommentieren den Satzinhalt aus der Sicht des Sprechers.
Beispiel: Satzadverb offensichtlich
Maria hat offensichtlich keine Lust.
=Der Sprecher findet, dass jeder sehen kann [=offensichtlich], dass Maria keine Lust hat.
Siehe: Satzadverbien
Zu den Adverbien gehören außerdem auch Pronominaladverbien.
Siehe: Pronominaladverbien
Insgesamt bilden die Adverbien eine „Restgruppe“ der Wortarten, in die man eine Vielzahl von Wörtern gruppiert, die auf Grund verschiedener linguistischer Kriterien nicht in eine der Hauptgruppen passen.
Für Deutschlerner ist eine genauere linguistische Ausdifferenzierung der Adverbien aber normalerweise uninteressant.
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