Modale Adverbien verändern (modifizieren) die Bedeutung eines anderen Wortes, meist eines Adjektivs oder eines anderen Adverbs. Sie können häufig nicht alleine stehen. Die Bedeutungsveränderung kann verschiedene Richtungen annehmen.
Beispiele:
Verstärkung: sehr – Er singt sehr gut.
Abschwächung: ziemlich – Er singt ziemlich gut.
Negation: nicht – Er singt nicht gut.
Vermutung: wahrscheinlich – Er singt wahrscheinlich gut.
Hinzufügung (Erweiterung): auch – Er kann nicht nur gut Gitarre spielen. Er singt auch gut.
Einschränkung: allerdings – Er kann schlecht spielen. Er singt allerdings gut.
Weitere Beispiele für modale Adverbien:
Verstärkung: sehr, außerordentlich, besonders, überaus, äußerst, ungewöhnlich, extrem
Abschwächung: ziemlich, einigermaßen, fast, kaum, beinahe, nur
Negation: nicht, gar nicht, überhaupt nicht, keinesfalls, keineswegs
Vermutung: wahrscheinlich, wohl, vielleicht, möglicherweise, bestimmt, sicher, vermutlich, anscheinend, sicherlich, zweifellos, zweifelsohne
Hinzufügung (Erweiterung): auch, außerdem, zusätzlich, ferner, ebenfalls, zudem, erstens , zweitens, drittens
Einschränkung: allerdings, dagegen, doch, hingegen, jedoch
Auf Grund ihrer Eigenschaft zwei Aussagen zu verbinden, werden Adverbien der Hinzufügung (Erweiterung) bzw. Einschränkung auch zu den Konjunktionaladverbien (s. Satzadverbien) gezählt.
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