Zeitpunkt und Frequenz
Temporale Adverbien beschreiben meist einen Zeitpunkt oder eine Wiederholfrequenz.
Beispiele: temporale Adverbien
Zeitpunkt (wann?): Wann fährst du nach Berlin? – Morgen.
Frequenz (wie oft?): Wie oft fährst du nach Berlin? – Zweimal jährlich.
Einige temporale Adverbien können aber auch beide Bedeutungen haben.
Beispiel: dienstags
Zeitpunkt: Wann gehst du zum Fitness-Training? – Dienstags. (=am Dienstag)
Frequenz: Wie oft gehst du zum Fitness-Training? – (Nur) Dienstags. (= einmal pro Woche am Dienstag)
Beispiele temporale Adverbien
Weitere Beispiele für temporale Adverbien sind:
Wann (Zeitpunkt)
(Gegenwart): heute, jetzt, nun, momentan, gerade, heutzutage, gegenwärtig
(Vergangenheit): gestern, vorgestern, neulich, kürzlich, vorhin, (so)eben, früher, damals
(Zukunft): morgen, übermorgen, bald, zukünftig, demnächst
(Reihenfolge): anfangs, zuerst, zunächst, anschließend, später, dann, danach, endlich, schließlich, zuletzt, vorher, nachher, inzwischen, mittlerweile
Wie oft (Frequenz)
immer, nie, stets, ständig, ewig, bisweilen, häufig, manchmal, mitunter, zeitweise, oft, selten, abends, nachts, vormittags, montags, dienstags
einmal, zweimal, dreimal
stündlich, täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich
morgens, vormittags, mittags, nachmittags, abends, nachts
montags, dienstags, mittwochs, donnerstags, freitags, samstags, sonntags
mehrmals
Attributiver Gebrauch temporaler Adverbien
Wenige temporale Adverbien können auch attributiv zu einem Nomen gebraucht werden. Im Gegensatz zum Adjektiv stehen sie hinter dem Nomen und ersetzen ein präpositionales Attribut.
Beispiel 1: attributives Adverb
attributives Nomen mit Präposition: Für die Party am Samstag muss ich noch ein paar Freunde einladen.
attributives Adverb: Für die Party übermorgen muss ich noch ein paar Freunde einladen.
Beispiel 2: attributives Adverb
attributives Nomen mit Präposition: Auch Termine am Abend sind möglich.
attributives Adverb: Auch Termine abends sind möglich.
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