Lösung: Wer ist für den Mangel an Wohnraum verantwortlich?
Seit Jahren steigt die Nachfrage nach Wohnraum konstant. Das Angebot an neuen Wohnungen kann den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum längst nicht mehr decken.
Eine Ursache für die große Nachfrage liegt in der starken Zuwanderung in vielen Regionen. Zum Beispiel verzeichnete die Hauptstadt Berlin in den letzten zehn Jahren einen Zuwachs an Einwohnern von rund 10 Prozent. Im Gegensatz zur Zunahme der Einwohner wuchs Bestand an Wohnungen im selben Zeitraum aber nur um rund 5 Prozent.
Ein weiterer Grund für den Mangel an Wohnungen ist die ständige Steigerung des individuellen Bedarfs an Wohnraum.
Ebenso steigen die Anforderungen an die Qualität und die technische Ausstattung von Neubauten ständig.
Und auch die Knappheit an Bauland hat großen Einfluss auf die Entwicklung der Wohnungspreise bei.
Deshalb wird die Kritik an der Wohnungspolitik immer lauter, denn der Regierung wird die Schuld an der Wohnungsmisere gegeben. Nach Meinung vieler Bürger trage sie die Verantwortung für die fehlenden Wohnungen.
Die Debatte um/über die allgemeine Wohnsituation in Deutschland hat sich in letzter Zeit verschärft. In Berlin wurden sogar Forderungen nach Enteignungen großer Wohnungskonzerne laut.
Welche Maßnahmen die richtigen gegen den akuten Wohnungsmangel sind, bleibt aber umstritten.
Als eine Maßnahme gegen steigende Mieten hat z.B. Berlin einen sogenannten Mietendeckel, also eine Begrenzung der Miete auf eine bestimmte maximale Höhe, eingeführt
Im Zusammenhang mit dem Mietendeckel ist es aber im vergangenen Jahr zu einer spürbaren Zurückhaltung bei Investoren gekommen, für die sich mit dem Mietendeckel eine Investition in den Wohnungsbau nicht mehr lohnt.
Bei vielen Mietern besonders in den gefragten Großstädten geht deshalb die Angst vor weiteren Steigerungen der ohnehin schon sehr hohen Mieten um.
Mietervertretungen fordern deshalb einen besseren Schutz der Mieter vor überhöhten Mietforderungen.
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