Man unterscheidet drei Satzarten: Aussagesatz, Fragesatz und Aufforderungssatz (Imperativsatz). Die Satzarten werden durch Satzzeichen am Ende des Satzes markiert. Die Satzarten unterscheiden sich u.a. durch die Verbposition.
Der Aussagesatz
Der Aussagesatz wird durch einen Punkt markiert. Bei einem unverbundenen Aussagesatz steht das Verb in Position 2.
Beispiel: Aussagesatz
Ich gehe in die Schule. (Punkt)
1 – 2 – 3
Ich – gehe – in die Schule
Der Fragesatz
Der Fragesatz hat zwei Formen:
1. die W-Frage mit einem Fragewort in Position 1 und dem Verb in Position 2
2. die Satzfrage mit dem Verb in Position 1.
W-Fragen und Satzfragen werden durch ein Fragezeichen markiert.
Beispiel: W-Frage
Wann gehst du in die Schule? (Fragezeichen)
1 – 2 – 3 – 4
Wann – gehst – du – in die Schule
Beispiel: Satzfrage
Gehst du in die Schule? (Fragezeichen)
1 – 2 – 3
Gehst – du – in die Schule
Der Aufforderungsatz (Imperativsatz)
Der Aufforderungssatz (Imperativsatz) wird durch ein Ausrufezeichen oder einen Punkt markiert. Beim Aufforderungssatz steht das Verb in Position 1.
Beispiel : Aufforderungssatz (Imperativsatz)
Geh in die Schule! (Ausrufezeichen)
Geh (bitte) in die Schule. (Punkt)
Grammatikübungen zu den Satzarten
Einfache und komplexe Sätze
Es gibt einfache und komplexe Sätze. Ein einfacher Satz besteht aus einem Verb und seinen Ergänzungen. Ein komplexer Satz besteht aus mehreren Verben und ihren Ergänzungen, die oft mithilfe eines Verbindungswortes miteinander verbunden sind.
Beispiele:
Einfacher Satz: Ich gehe in die Schule. (ein Verb)
Komplexer Satz: Ich gehe in die Schule, weil ich viel lernen möchte. (zwei Verben)
Komplexer Satz: Ich gehe in die Schule, weil ich viel lernen und danach studieren möchte. (drei Verben)
Komplexer Satz: Ich gehe in die Schule, weil ich viel lernen und danach studieren möchte, um später einen guten Beruf zu finden. (vier Verben)
Komplexer Satz: … ;-)
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